Diese „Theaterstudie“ wird es dem Betrachter ermöglichen, Zeuge der Sektzion eines Menschen zu werden, um das „Organ der Fantasie“ in ihm zu entdecken. Der Weg des Peer Gynt konfrontiert jeden von uns mit der Grundfrage des Daseins – nach unserem Platz und der Bedeutung des Seins in der Welt. Was bedeutet es, man selbst zu sein?
Es klingt heute besonders relevant, im Zeitalter der sich erweiternden Möglichkeiten – dem Verschwinden von Barrieren der Bewegung, der Kommunikation und der Selbstverwirklichung, nicht nur im physischen, sondern auch im virtuellen Sinne. An der Schnittstelle dieser Räume lebt der Mensch heute. Henrik Ibsen hilft, jene Leuchttürme zu sehen, die uns nicht ertrinken oder auflösen lassen, sondern die uns vielleicht sogar ermöglichen, sich in diesem grenzenlosen Meer menschlicher Fantasie auf ebenfalls überaus beängstigende Art und Weise zu verlieren.